1. Tag
Am frühen Dienstagnachmittag trifft sich unsere Gruppe zum gemeinsamen Check-In am Condor Schalter in Terminal 1 am Frankfurter Flughafen.
Nach knapp elf Stunden Flug über die Nacht, landen wir kurz nach sechs Uhr morgens Ortszeit auf Mauritius. Wir wechseln ein paar Euro in Mauritische Rupien, das macht Sinn, z.B. für kleine Trinkgelder im Hotel. Schon auf der Fahrt begeistert uns die Natur und das satte Grün der Insel. Als wir unser erstes Übernachtungshotel erreichen, das C-Mauritius an der Ostküste, fühlen wir uns endgültig, als wären wir im Paradies angekommen. Die hübsche, kleine Hotelanlage bietet schon beim Betreten der Lobby freien Blick über den Infinity Pool dierekt aufs Meer! Wir stärken uns am Frühstücksbuffet und dürfen anschließend den Tag am Strand verbringen. Am Nachmittag treffen wir uns zur Hotelbesichtigung, um das gemütliche Resort noch etwas näher kennenzulernen. Die Atmosphäre ist leger und ungezwungen, das „all inclusive“ Angebot passt perfekt ins Konzept. Vor dem Abendessen erleben wir noch ein kleines Highlight: eine Weinverkostung im – ja richtig, im Pool!
2. Tag
Am nächsten Morgen heißt es, früh aufstehen. Um 8.30 Uhr geht es los zur Wanderung auf dem „Moka Trail“. Unser Ziel ist ca. eine Autostunde entfernt in der Mitte der Insel und heißt „Le Pouce“, der mit 812m dritthöchste Berg auf Mauritius. Der Weg ist anfangs noch gut zu begehen, wird aber aufgrund der Temperaturen von inzwischen 31°C und der Wegbeschaffenheit zunehmend schwieriger. Nach gut eineinhalb Stunden Gehzeit und einer Kletterpartie auf den letzten 100 Metern erreichen vier von uns den Gipfel. Es hat sich gelohnt! Die Rundumsicht auf die Insel, auch auf die Hauptstadt Port Louis ist gigantisch. Den Rückweg müssen wir vorsichtig angehen, da inzwischen Regen eingesetzt hat und die Wege sehr glitschig werden. Dieses Wandererlebnis kann man allen empfehlen, die gerne aktiv sind. Die Wege führen großteils durch den Wald, stellenweise kommt man sich vor, wie mitten im Dschungel. Gefährlich Tiere gibt es hier aber nicht, das fand ich persönlich sehr beruhigend…
Zurück im Hotel machten wir ein Picknick am Strand. Man leiht sich hierzu einfach Korb und Decke und nimmt aus dem Strandrestaurant mit, was man mag. Auch das passt hervorragend ins bunte, lässige Hozelkonzept. Nach etwas Zeit zum Ausruhen endet der Tag mit einem Abendessen im Spezialitätenrestaurant „Wok ´n Roll“, wo wir die aisatische Küche in vollen Zügen genießen.
3. Tag
Heute geht es weiter ins nächste Übernachtungshotel, dem Constance Belle Mare Plage. Gegen 10.30 Uhr werden wir in dieser tollen Hotelanlage empfangen und stellen fest: Der Blick aufs Meer ist hier mindestens genauso schön! Das Resort ist nicht vergleichbar mit dem C-Mauritius, allein schon wegen seiner Größe. Mehrere große Poolanlagen, ein wunderschön angelegter Palmengarten und in die Natur eingebettet Wohngebäude lassen das Hotel trotzdem ruhig und einladend wirken. Das Hotelmanagment begrüßt uns persönlich, anschließend lauschen wir einem Vortrag über weitere Hotels der Marke Constance. Zum Mittagessen sind wir im „Indigo“ Restaurant, elegant und fast direkt am Wasser – sehr fein! Den Nachmittag verbringen wir am Strand, der hier extrem lang, dafür aber nicht so breit wie am C-Mauritus ist. Am Abend steht eine Weinprobe mit anschließendem Essen im „Blue Penny Cellar“ auf dem Programm. Zum Glück probieren wir nicht alle 35 000 Flaschen aus fast 2500 Weingütern 😉 Auch hier werden wir aus kulinarischer Sicht nicht enttäuscht, die Gastronomie des Belle Mare Plage ist herausragend!
4. Tag
Der heutige Tag soll uns die Insel und ihre Geschichte etwas näher zeigen. Wir starten nach dem Frühstück in Richtung Norden, Ziel ist das „Cap Malheureux“, an dem einst die Engländer mit Ihren Schiffen ankamen, denen sich die damals auf der Insel herrschenden Franzosen sofort ergaben. Auf dem Weg dorthin machen wir einen kurzen Stop am Constance Hotel „Sakoa Boutik“. Diese kleine Oase mitten im lebhaften „Trou aux Biches“ hat uns mehr als überrascht und lohnt sich absolut, z.B. für ein paar Tage als Ausklang eines Mauritius – Urlaubs. Auf der Weiterfahrt besuchen wir ein großes Einkausfzentrum, wo sich sehr viele Einheimische tummeln. Die Bevölkerung auf Mauritius ist aufgrund Ihrer Vergangenheit bunt gemischt: Hier leben Inder, Chinesen, Afrikaner, Franzosen und somit Hindus, Tamilen, Buddhisten, Christen und Moslems wie selbstverständlich zusammen. Unser nächster Stop ist die Zuckerfabrik, eine von drei oder vier übrigen aus ursprünglich 40. Hier wird sehr anschaulich erklärt, wie Zuckerrohr seit jeher auf der Insel verarbeitet wird. Mauritius nutzt das Zuckerrohr neben der Zucker- und Rumherstellung vor allem zur Energiegewinnung. Auf dem Rückweg machen wir noch Halt am Botanischen Garten „Pamplemousses“. Beeindruckende palmengesäumte Alleen, riesige Seerosen und Seelilien, sowie Hirsche und Landschildkröten sind hier zu bestaunen.
Zum Abendessen sind wir im Spezialitätenrestaurant „La Spiaggia“ eingeladen. Hier wird in einem tollen Ambiente vorwiegend Mediterranes serviert. Vom Gruß aus der Küche angefangen bis hin zum Dessert, nennt man das wohl „haute cuisine“!
5. Tag
Nach dem Frühstück verlassen wir das Belle Mare Plage und fahren ca. eine Viertelstunde zu unserer letzten Unterkunft. Und nun ist es tatsächlich soweit: Welcome to Paradise! Unseren letzten Tag und die letzte Nacht dürfen wir im Constance Prince Maurice verbringen, das zu den „Leading Hotels of the World“ gehört. Das elegante Resort im asiatischen Stil liegt auf einer Landzunge mit einem wunderschönen Strand an einer Lagune. Auch hier fügen sich kleine Bungalowgebäude in den tropischen Palmengarten ein, es gibt mehrere Spzialitätenrestaurants und einen traumhaften Spa – Bereich. Am Abend treffen wir den General Manager höchstpersönlich bei einer Weinprobe und werden anschließend im Buffetrestaurant nochmals richtig verwöhnt. Als wir kurz vor fünf Uhr am nächsten Morgen unser Zimmer verlassen, grüßt uns einer der vielen Flughunde zum Abschied und segelt über uns in die Baumwipfel. Das Träumchen Mauritius ist nun vorbei, aber wir werden noch lange davon schwärmen!
Fazit:
Ein Urlaub auf Mauritius kommt dem Paradies sicher sehr nahe. Es sind aber nicht nur die traumhaften Strände und die hochwertigen Hotels, die es lohnenswert machen, diese Insel zu besuchen. Mauritius ist ein sehr vielfältiges Ziel: Golfer, Taucher, Wanderer, Naturliebhaber, Wassersportler, Faulenzer…hier ist für jeden etwas dabei!